Kapitel 2 – Auckland & Umgebung
Auckland ist eine Millionenstadt, die trotz ihrer Größe in vielen Teilen wie eine kleine Großstadt wirkt. Hier gibt es für fast jeden Geschmack das richtige Essen. Außerdem findet sich ein breites Kulturangebot, welches die verschiedensten Bedürfnisse abdeckt. Wir waren eigentlich nicht nach Neuseeland gekommen, damit wir das Stadtleben genießen. Natur und Landschaften, das hatten wir uns versprochen. Folglich versuchten wir so schnell wie möglich mobil zu werden und begannen mit der Suche nach einem geeigneten Auto für unsere Reise. Dies war natürlich keine tagesfüllende Beschäftigung, daher gab es auch in der großen Stadt Auckland einiges was wir euch erzählen wollen.
Devonport
Einer dieser Tagesausflüge sollte dann auf die andere Seite des Auckland Harbour führen. Mit der Fähre lässt es sich wunderbar nach Devonport übersetzen. Die Fahrt dauert ca. 10 Minuten und wenn man schließlich dort ist, sollte man sich unbedingt auf den Mount Victoria begeben. Von dort aus hatten wir einen wunderbaren Blick über den Harbour und die Skyline von Auckland. Wir haben den kleinen Hügel vorher einmal umrundet und vergaßen dabei sogar für kurze Zeit die Touristenmassen.
Übrigens war der Mt. Victoria für mich der erste alte Vulkan auf den ich betreten habe. Das ganze Gebiet um den Auckland Harbour ist ein vulkanisch extrem aktives Gebiet. Man geht zwar davon aus, dass die alten erloschenen Vulkane nicht wieder ausbrechen, Eruptionen an einer anderen Stellen seien aber dennoch jederzeit möglich. Die Wahrscheinlichkeit einen Ausbruch im Auckland Vulkan Feld mitzuerleben wird mit 1:1000 pro Jahr angegeben.
Die Halbinsel Devonport ist ein netter kleiner Vorort mit Inselfeeling vielen kleinen idyllische Häuschen. Nach diesem Ausflug hatten wir dann endlich das Gefühl in der Südsee angekommen zu sein.
Unser Auto
Nach kurzer Zeit waren wir dann auch erfolgreich und hatten uns einen schicken neuen Flitzer geleistet. Nicht all zu alt, genug Power und viel Platz. Unter dem Strich, das perfekte Zuhause für uns für das kommende Jahr.
Piha Beach
Schwarzer Vulkansand und kraftvolle Wellen. Piha Beach ist ein Surferparadies. Und das merkst man auch. Beispielsweise wenn man sich gerade seine Fish’n’Chips an der Strandbar abholt. Ein netter Plausch, die Sonne tief im Gesicht, man kommt zwangsläufig in Urlaubsstimmung. Kurzum ein guter Ort, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Muriwai Beach
Auch wenn das Wetter kein perfektes Strandwetter war, war es dennoch sehr schön. Der schwarze Sand und die fremdartige Vegetation passten perfekt zum märchenhaften Dunst, der die gesamte Bucht einhüllte. Begrüßt wurden wir von einem sehr entspannten Seehund. Interessant diese Tiere, die man sonst nur aus dem Zoo kennt, mal in freier Natur und so nah zu erleben. Es sollte nicht der letzte Seehund auf unserer Reise sein. Ein Stück weiter den Felsen hinauf geht es zu einer großen Kolonie von Tölpeln. Wenn man den Aufstieg wagt, dann kann man diese Kolonie als allererstes riechen, dann hören und dann sehen. Allerdings ein sehr schönes Bild diese vielen Vögel dort nisten zu sehen.
Abschließend kann man sagen, dass Auckland uns sehr gefallen hat. Während unser restlichen Zeit in Neuseeland sollten wir feststellen, dass die Aucklander durchaus mit gemischten Gefühlen betrachtet werden. Insbesondere auf der Südinsel. Wir hörten öfter den Satz: „Auckland, too many people…“, allerdings auch von Leuten, die nicht unbedingt den Trubel Europäischer Großstädte gewöhnt sind. Auckland bietet viele Annehmlichkeiten und die vielen wunderschönen Strände sind meist nur eine kurze Autofahrt entfernt. Alles in allem hatten wir eine schöne Zeit dort.